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Die Website - ein Muss für Weingüter!

Autorenbild: Rebekka LessingRebekka Lessing

Aktualisiert: 24. Nov. 2024

Heute findet vieles online statt. Auch der Weineinkauf. In diesem Blogartikel erkläre ich dir, warum du als Winzer eine eigene Website erstellen solltest.

Weingenuss. Online. Erleben.

Schon klar. Als kleines Weingut habt ihr viele andere Tätigkeiten, die jeden Tag anfallen und die mehr Priorität haben als eine eigene Website. Das Weinjahr bringt eine Vielzahl an Aufgaben mit sich, bevor der Wein in die Flasche gefüllt werden kann. Die To Do Liste ist lang und die Maßnahmen draußen im Weinberg überschneiden sich mit denen im Keller. Eine wirklich ruhige Zeit gibt es in der Form nicht. Außerdem verteilt sich die Arbeit in einem kleinen Familienweingut auf wenige Schultern, Hände und Köpfe. Langeweile kommt hier sicher keine auf.

Doch dann will der Wein auch verkauft werden. Denn der großartigste Wein nützt nichts, wenn er nicht die Gaumen anderer erfreut und im Umkehrschluss die eigenen Kassen klingeln lässt.

Es gibt diverse Vertriebswege, keine Frage. Der Dreh- und Angelpunkt ist heute jedoch das Internet. Es ist Informations- und Austauschplattform, aber vor allem auch Marktplatz. Und die Weinbranche bildet hier keine Ausnahme. Demnach ist es heute wichtiger denn je, auch online präsent zu sein.



Die „junge“ Generation


Natürlich ist es vor allem die junge Generation, die ständig online unterwegs ist. Aber was genau bedeutet das? Die sogenannten Digital Natives gehen bis auf das Geburtsjahr 1980 zurück, demnach also Menschen, die jetzt schon in ihren 30ern oder Anfang 40 sind. Diese Altersklasse beschäftigt sich in der Regel vermehrt mit Wein und weiß den Genuss eines guten Tropfes sehr zu schätzen. Auch das entsprechende Einkommen ist dafür bereits vorhanden. Sich dieser Zielgruppe zu öffnen ist also essenziell, denn ein Generationenwechsel steht nach und nach bevor.


Und auch das Konsumentenverhalten der Generationen davor hat sich verändert. Hier wird ebenfalls zunehmend online recherchiert und gekauft. Dabei kann es sein, dass potenzielle Kunden auf euch aufmerksam werden, wenn sie einen Wochenendausflug oder Urlaub planen. Oder aber, wenn sie ganz gezielt auf der Suche nach neuen Weinen sind.



Nutzt eure Vorteile für ein virtuelles Aushängeschild


Eine Website trägt euer Weingut in die virtuelle Welt und erhöht so die Sichtbarkeit und Kontaktpunkte für potenzielle Kunden. Heute ist es oft der erste Kontaktpunkt überhaupt. Ihr erscheint in den Google-Suchergebnissen und seid somit nur einen Klick entfernt.


Du kannst dir eure Website also wie eine Online-Visitenkarte oder Imagebroschüre vorstellen. Man erhält einen ersten Eindruck und entscheidet, ob es interessant genug ist, dass man dem Ganzen noch etwas mehr Aufmerksamkeit schenkt und tiefer einsteigt. Die Entscheidung, ob ich online länger auf einer Seite verweile, wird sehr schnell getroffen. In der Regel ist die Verweildauer deutlich unter einer Minute, manchmal sogar nur wenige Sekunden. Es ist also wichtig, gleich zu Anfang zu überzeugen und Lust auf mehr zu machen. Dabei habt ihr als Weingut viele Trümpfe in der Hand. Wein ist ein sehr emotionales Produkt und mit der Tradition vieler Weingüter lassen sich tolle Geschichten erzählen. Nutze diese Vorteile und transportiere sie über eine professionelle und ansprechende Website!



Mehr als nur eine Online-Visitenkarte


Idealerweise ist eure Website mehr als nur eine Visitenkarte, die mit einem Foto und Kontakt versehen ist. Ihr habt hier die Möglichkeit für Information und Austausch. Gib Einblick in euren Winzeralltag, den aktuellen Jahrgang und was euch als Familie auszeichnet. Stell eure Weine und deren Besonderheiten vor. Ihr habt auch die Möglichkeit, eure Weine hier direkt zu verkaufen. Ein Online-Ab-Hof-Verkauf quasi. Auch die Buchung von Gästezimmern oder Verkostungen kann so vereinfacht werden.



Digitalisierungsfaktor COVID19


Online präsent zu sein ist heute wichtiger denn je! Mit der Corona-Pandemie hat der Online-Einkauf nochmal einen starken Zulauf erfahren. Online-Shopping boomt - auch beim Wein. Denn trotz der starken Einschränkungen möchten wir auf Genuss nicht verzichten. So stieg laut DWI (Deutsches Weininstitut) im vergangenen Jahr der durchschnittliche Weinkonsum, vor allem auch bei den heimischen Weinen. Getrunken wird im Moment fast ausschließlich zuhause. Der E-Commerce-Anteil ist enorm gestiegen, denn der Kunde hat festgestellt, wie einfach und bequem es ist, sich seinen Weineinkauf direkt nach Hause liefern zu lassen.

Die Kunden jetzt direkt an das eigene Weingut zu binden ist wichtig. Präsent zu bleiben hilft zum einen für Folgekäufe, aber auch der innerdeutsche Tourismus erfährt durch die Corona-Krise einen deutlichen Zuwachs. Und was ist schöner, als im Urlaub beim eigenen Lieblingswinzer vorbeizuschauen und sich dann auch vor Ort mit Wein einzudecken?


Bleib also dran und nutze die Möglichkeiten!



P.S.: Das die Umsetzung einer eigenen Website gar nicht so aufwendig sein muss wie viele denken, erkläre ich in meinem nächsten Blogpost.

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