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Wix vs. Squarespace - Welcher Baukasten passt zu mir?

Autorenbild: Rebekka LessingRebekka Lessing

Aktualisiert: 24. Nov. 2024

Ich habe euch ja bereits erzählt, warum WordPress nicht immer die beste Wahl zur Erstellung der eigenen Website ist und warum ich mich dagegen entschieden habe. Das kannst du sonst hier nochmal nachlesen.


Es blieb aber noch die Frage offen, was denn dann? Beziehungsweise, warum habe ich mich konkret für Wix entschieden. Das erfährst du in diesem Blogartikel.


Inhalt dieses Blogartikels



Entscheidungsfindung


Ehrlich gesagt, war ich lange unentschieden. Das Bauchgefühl weg von WordPress hat sich zwar schnell bestätigt, denn ich wollte etwas Pflegeleichtes, bei dem ich mich auf die Inhalte fokussieren kann. Aber es gibt eben auch bei den Baukastenanbietern eine große Auswahl und somit die Qual der Wahl.


Wix kannte ich tatsächlich schon, damit hatte ich damals unsere Einladung zu unserem Polterabend umgesetzt. Ich weiß an der Stelle kommt doch ein bisschen der Nerd in mir durch ;-)

Mir ist dann schnell Squarespace ins Auge gestochen, denn hier gibt es tolle Templates, die vom Design her sehr ansprechend sind.


Wie fange ich also an, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen, und das möglichst schnell. Denn ich möchte ja lieber meine Zeit in die Umsetzung investieren, als mit der Recherche für das richtige Tool beschäftigt zu sein.


Eine Website, die ich dafür sehr hilfreich fand, war diese hier: https://www.websitetooltester.com/de/homepage-baukasten-test/


Hier gibt es viele Informationen, gut zusammengefasst in einem Überblick. Der verlinkte Artikel vergleicht die wichtigsten Anbieter und wurde gerade erst wieder aktualisiert. Kleiner Spoileralarm… Wix belegt hier Platz 1. Wichtig jedoch für die richtige Einordnung: Das ändert sich immer wieder, denn auch bei den Anbietern bleiben die Prozesse natürlich nicht stehen. Sie entwickeln sich weiter, passen sich den Marktgegebenheiten und Entwicklungen an und legen dabei einen unterschiedlichen Schwerpunkt. Daher solltest du dir im ersten Schritt klarmachen, wo dein Fokus liegen soll.



Entscheidungspunkte


Folgende Hauptpunkte sind dabei aus meiner Sicht zu beachten:

  • Umfang der Website: Die Anzahl der Unterseiten, Tiefe der Navigation und ggf. sogar die Möglichkeit eine mehrsprachige Website anzubieten.

  • Designvorlagen und Gestaltungsfreiheit: Wenn du von vornherein mit einem guten Template startest, erspart dir das viel Aufwand. Je nachdem möchtest du aber auch individuelle Ideen auf der Website umsetzen und das ist zum Teil nur eingeschränkt möglich. Ich finde es außerdem hilfreich, wenn das Tool spielerisch ist, denn dadurch macht die Umsetzung einfach mehr Spaß.

  • Integrierte Funktionen: Bietet das Tool Erweiterungen wie einen Online-Shop, Blog, Kontaktformular, Veranstaltungsbuchungen, Mitgliederbereich, Newsletter und mehr an? Diese Dinge willst du vielleicht noch nicht gleich am Anfang nutzen, aber die Option zu haben, das später auch noch direkt dort integrieren zu können ist aus meiner Sicht ein echtes Plus.

  • SEO: Deine Website soll in den Suchmaschinen gefunden werden. Wie gut lässt sich das in dem Baukasten optimieren und wie einfach geht das?

  • Backup und Wiederherstellung: Gibt es Sicherungen, so dass du ggf. auf eine frühere Version zurückwechseln kannst?

  • Support: Wenn du Schwierigkeiten hast, wie kannst du dir direkt beim Anbieter Unterstützung holen und wie hilfreich ist das?

  • Größe des Unternehmens: Ich persönlich finde es auch wichtig einen Anbieter zu wählen, der schon länger am Markt ist und auch eine gewisse Größe hat. So ist zum einen das Risiko einer Pleite deutlich geringer und mit der Erfahrung und Größe wächst natürlich auch der Umfang dessen, was dir der Baukasten final anbieten kann und wie gut er sich weiterentwickelt.

  • Sitz des Unternehmens: Je nachdem kann es auch wichtig sein, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, vor allem, wenn du da persönliche Präferenzen hast.

  • Kosten: Welche Preisstruktur gibt es und gibt es passende Angebote für unterschiedliche Anforderungen?

  • Tracking & Statistik: Insbesondere ein Thema in Bezug auf die DSGVO, die seit 2018 in Kraft ist. Datenschutz muss entsprechend dieser Verordnung auch auf einer noch so kleinen Website umgesetzt sein. Bieten die Baukasten das so an? Und welche Möglichkeiten hast du trotzdem einen Einblick in das Nutzungsverhalten deiner Websitebesucher zu bekommen?


Meine Zielsetzung stellte sich dann wie folgt dar: Eine überschaubare Seite, einsprachig und nicht zu viele Unterseiten. Backup und Tracking sind für mich ein Muss, außerdem ein größeres bereits am Markt etabliertes Unternehmen. Standort war für mich nicht ganz so hoch priorisiert. Möglichst viele integrierte Funktionen (insbesondere einen Blog und ein Kontaktformular) und eine gute SEO-Basis waren mir auch wichtig. Bei Bedarf einfacher Support via Chat, E-Mail oder sogar telefonisch, den bisherige User auch als hilfreich und schnell bewertet haben. Und schicke Designvorlagen, die sich sehr individuell gestalten lassen. Preislich wollte ich auch in einem eher geringeren Rahmen bleiben.



Unentschieden


Ich habe mich sehr ausführlich mit diesen Themen beschäftigt. Nach einigem Abwägen habe ich mich auf zwei Anbieter eingrenzen können: Wix und Squarespace. Beide setzen die oben genannten Kriterien gut bis sehr gut um. Mit beiden kannst du aus meiner Sicht eine tolle Website erstellen.


Bis heute würde ich beides für eine Weinguts-Website empfehlen. Denn es ist vor allem die persönliche Präferenz, die im Detail den Unterschied macht. Und das, wo du deinen Schwerpunkt setzt. Möchtest du auch einen kleinen Online-Shop auf deiner Website einrichten, dann ist Wix vermutlich ein klein bisschen besser geeignet. Liegt dein Fokus auf einem Blog, dann hat Squarespace etwas die Nase vorn. Beides ist aber auch beim jeweils anderen möglich.



Meine Entscheidung


Tatsächlich bin ich zuerst sogar mit Squarespace gestartet. Das ansprechende Design und die Aufmachung des Backends haben mich überzeugt. Ich habe also angefangen meine Website dort umzusetzen. Und bin dann doch an die Grenzen des Systems gestoßen. Ich hatte mir vorab schon überlegt, wie ich die Website aufbauen will. Welche Bausteine möchte ich umsetzen und wie möchte ich das grafisch darstellen. Die Umsetzung ging bei Squarespace aber leider nicht so, wie ich das gerne wollte. Ich habe mich noch etwas tiefer eingelesen und es mit verschiedenen Tricks versucht. Doch es wirkte einfach nicht stimmig. Zudem saß mir die Zeit im Nacken, denn bei Squarespace gibt es zwar eine Testphase (2 Wochen, die dann nochmal um einige Tage verlängert werden können), aber dann beginnt die Zahlungspflicht.


Ich ging nochmal in mich und habe dann entschieden, dass ich es doch mit Wix probieren will. Der Vorteil für mich war: Ich kann hier alles so bearbeiten wie in einer PowerPoint-Präsentation. Elemente einfügen, verschieben, vergrößern, verkleinern, bis es mir gefällt. Bei Squarespace ginge das nur über das Einfügen von HTML-Code. Das habe ich früher auch schon so gemacht, aber Ziel war ja eine einfache Handhabe mit Fokus auf Gestaltung und Inhalte. Die vollkommene Freiheit birgt natürlich auch die Gefahr, dass Elemente im Endergebnis nicht ganz so dargestellt werden, wie geplant. Es muss sehr präzise gearbeitet werden und auch die mobile Darstellung bedarf einer ausführlichen Prüfung. Mit ein bisschen Übung ist es aber kein Problem und ich hatte ja zuvor schon mit Wix gearbeitet. Weiterer großer Pluspunkt: Wix bietet auch kostenfreie Versionen an. So konnte ich erstmal in Ruhe alles umsetzen und dann auf die kostenpflichtige Premiumversion wechseln. Dazu würde ich Unternehmen immer raten, denn sonst kann keine eigene Domain genutzt werden und es wird Wix-Werbung angezeigt.


Für alle, die lieber etwas mehr vorgegebene Struktur möchten, würde ich immer noch Squarespace empfehlen. Oder aber Wix ADI (Artificial Design Intelligence) - eine Designassistenz, die verschiedene Präferenzen und Themenschwerpunkte abfragt und auf dieser Basis ein „individuelles“ Design für dich erstellt. Das habe ich auch getestet, fand es aber insgesamt noch restriktiver in der Gestaltungsfreiheit. Mein Kredo daher: ein gutes Template auswählen und sich ausreichend mit dem Backend vertraut machen, dann ist die Umsetzung auch mit der freieren Variante kein Problem.



Preispunkt


Nachdem für die meisten die Preise auch immer ein ausschlaggebendes Kriterium sind, verlinke ich euch hier noch die entsprechenden Übersichten:


Squarespace https://de.squarespace.com/preise/ Hier hätte ich den Business-Tarif gewählt, der bei jährlicher Zahlung 17 Euro pro Monat kostet.


Wix https://de.wix.com/upgrade/website Ich habe aktuell das Unlimited-Paket für 17,25 Euro pro Monat. Wobei ich während der Erstellung meiner Website in der kostenfreien Variante Werbung für die Premiumversion mit 50% Rabatt erhalten habe. Das ist durchaus üblich, achte da einfach auf die entsprechenden Hinweise im Account oder auch per Mail. Im ersten Jahr kostet das Paket also unter 100 Euro!


Bei beiden Anbietern ist im ersten Jahr auch die Domain kostenfrei. Es kann sich lohnen, das ab dem zweiten Jahr dann an einen externen Anbieter auszulagern. Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Jetzt geht es ja erstmal darum zu starten!

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